Erstgedicht von Johann König: "Gerlinde"
Im leuchtend hellen Grau der Winde
erscheint Gerlinde.
Sie ist so scharf, liebt so geschwinde,
ich bin die Schraube, sie Gewinde.
Sicher, sie ist ganz gelinde -
Gesinde.
Doch was ich an Gerlinde finde
ist unter faulig alter Rinde
das Kinde.
erscheint Gerlinde.
Sie ist so scharf, liebt so geschwinde,
ich bin die Schraube, sie Gewinde.
Sicher, sie ist ganz gelinde -
Gesinde.
Doch was ich an Gerlinde finde
ist unter faulig alter Rinde
das Kinde.
Tanzlehrer - 14. Nov, 12:14
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2. Akt, 1. Szene
Hörbare Gedankensplitter:
Ich hörte den Donner und sah den Blitz
und hier dazu meine Randnotiz:
selbstgefällig
selbstherrlich
arrogant
unfair
unsachlich
ungerecht
Gerlinde verläßt die Bühne, dreht sich um, zu ihrem Mit-Komparsen Andreas und fragt ihn: "Warum?"
Er weiß es selber nicht. Gerlinde lächelt mitfühlend und wünscht ihm, dass er vom Glauben zum Schauen kommen möge und das sich unter seiner faulig, alten Rinde
noch etwas finde,
womit man kommt zum Kinde......
;-)
find`st Du das Kinde - in Gerlinde?
Nein, nicht faulig - alt,
obwohl gereift, noch jung, nie kalt.
Und wie schaut in des Spiegels Glanze -
wohl manches eig`ne Schale aus ?
Wie praller Apfel, bunt, rund und wohl.
Darunter aber faul und hohl?
Das, was man sieht,
ist oft nur Schein.
Was wirklich drunter - juckt kein Schwein ...
;-)))))