Nach der Flut
Die Wellen der Verzweiflung
laufen in einer Strophe aus.
Der Schmerz verebbt in zwei Zeilen.
Dazwischen stehen die offenen Fragen,
die unerwiderten Gefühle,
Zersplittertes und Gespaltenes,
Auspizien aus Meeresfrüchten,
Schatten, die Mauern und Bäume,
Tische und Stühle werfen.
Die Gewässer weichen zurück.
Der Wind stößt in das Haus.
Die Fensterflügel schlagen zu.
Die Tür fliegt aus den Angeln.
Das Morgenlicht tritt herein
quer durch das Zimmer auf uns zu,
greift nach den Armen und Schultern.
Vergebens verbirgst du dein Gesicht.
(Wolfgang Bächler)
laufen in einer Strophe aus.
Der Schmerz verebbt in zwei Zeilen.
Dazwischen stehen die offenen Fragen,
die unerwiderten Gefühle,
Zersplittertes und Gespaltenes,
Auspizien aus Meeresfrüchten,
Schatten, die Mauern und Bäume,
Tische und Stühle werfen.
Die Gewässer weichen zurück.
Der Wind stößt in das Haus.
Die Fensterflügel schlagen zu.
Die Tür fliegt aus den Angeln.
Das Morgenlicht tritt herein
quer durch das Zimmer auf uns zu,
greift nach den Armen und Schultern.
Vergebens verbirgst du dein Gesicht.
(Wolfgang Bächler)
Tanzlehrer - 21. Aug, 10:46
900mal gelesen
lass uns den letzten Tanz tanzen..
solange Du noch hier…
So wisse, daß ich weiterlebe,
nur tanz ich dann zu einer andren Weise
und hinter einem Schleier, der mich dir verbirgt.
Sehen wirst du mich nicht,
jedoch hab nur Vertrauen.
Ich warte auf die Zeit,
da wir gemeinsam neue Höhen erklimmen
einer des anderen wahrhaftig.
Bis dorthin leere du den Becher
deines Lebens bis zur Neige,
und wenn Du mich einst brauchst,
laß nur dein Herz mich leise rufen
…ich werde da sein.
hör nur, wie die Kapelle aufspielt,
noch einmal, nur für uns.
Schenk mir ein letztes Mal das Gefühl
der Unsterblichkeit in schweigender Eintracht.
Lass mich ein letztes Mal
noch über den Boden schweben,
gehüllt in ein Gewand aus Anmut und Furcht.
Oh tanz mit mir den letzten Tanz,
nur dieses eine letzte Mal.
Will in Erinnerungen schwelgen,
an die längst vergangne Zeit.
Ein Mal noch nach den Sternen greifen,
sanft in des Sturmes Schwingen gewogen.
So erheb ich mich in meinem düstren Gewand,
voll Erfurcht schreite ich einher.
Glasklares Klirren bei jedem Schritt,
mit dem ich das Eis der Vergangenheit durchbrech’.
Die Musik ertönt in leiser Melodie,
zerstört die Stille mit ihrer Kraft.
Schweigend in einen Schleier aus Hoffnung gehüllt,
tanz ich meinen letzten Tanz,
ganz allein.